Rest, sweet Nymphs  



Rest, sweet nymphs, let golden sleep
Charm your starbrighter eyes,
Whiles my lute the watch doth keep
With pleasing sympathies.

Lulla lullabye, Lulla lullabye!
Sleep sweetly, sleep sweetly,
Let nothing affright ye;
In calm contentments lie.

Dream, fair virgins, of delight
and blest Elysian groves
while the wandering shades of night
resemble your true loves.

Lulla lullabye, Lulla lullabye!
Your kisses, your blisses
send them by your wishes
although they be not nigh.

Thus, dear damsels, I do give

goodnight and so am gone.

With your hearts desires long live,

still joy and never moan.

Lulla lullabye, Lulla lullabye!

Has pleased you and eased you

and sweet slumber seized you,

and now to bed I hie.



(Francis Pilkington, 1605)

 

Rest, sweet Nymphs



Ruht, süße Nymphen, lasst goldenen Schlaf
eure sternklaren Augen verzaubern,
Während meine Laute Wacht hält
mit gefälligem Mitgefühl.

Lulla lullabye, Lulla lullabye!
Schlaft süß, schlaft süß
,
nichts soll euch erschrecken;
liegt in ruhiger Zufriedenheit.

Träumt, schöne Jungfern, von Freude
und heiliigen Elysien-Hainen
während die wandernden Nachtschatten
euern Geliebten ähneln.

Lulla lullabye, Lulla lullabye!
Eure Küsse, eure Wonnen

sendet ihnen mit euern Wünschen,
mögen sie euch auch nicht nahe sein.

So, liebe Mädels, wünsch ich euch

eine gute Nacht und verschwinde.

Mögen eure Herzenswünsche lange leben,

und euch Freude, niemals Klagen bereiten.

Lulla lullabye, Lulla lullabye!

Hat euch erfreut und erleichtert

und süßer Schlummer euch ergriffen,

und nun husch ich ins Bett.



(Francis Pilkington, 1605)


>> CD "Der Mond geht auf die Reise"





Den Einstieg in die englische Lautenmusik der Shakespeare-Zeit fand ich 1990 über den Song "Come again" von John Dowland. (Im dortigen Kommentar findet Ihr eine Wegbeschreibung durch mein musikbiographisches Labyrinth.)
Über Jahre war die Musik der Renaissance für mich die Verführung zum klassischen Gitarrenspiel. Den kompositorischen Einfluss hört man deutlich in der Begeleitung zu "Wenn ich ein Vöglein wär" und "Ich weiß mir ein Maidlein" (beide auf meiner "Blümelein"-CD).

Im Dezember 2003 gab mir eine Freundin den Auftrag, eine Schlaflieder-CD zu produzieren. Darauf ist dieses Nymphenlied. Seine Schönheit ist beispielhaft für fast alle englischen Lieder jener Epoche. (Ich schreibe das hier nur für den Fall, daß es jemand liest, der es noch nicht weiß.)

Den größten internationalen Hit mit einem Lautenlied dieser Art hatte damals John Dowland mit "Flow my Tears (Lachrimae)".
 






I found my personal access to the lute songs of Shakespeare's time in 1990 by the John Dowland song "Come again". (In the comment, you will also find a kind of path description through my music biographical labyrinth.)

Through the years, renaissance music was the only one that could tempt me to practice classical guitar. Which certainly influenced my composing, as you can hear in my accompaniment of "Wenn ich ein Vöglein wär" and "Ich weiß mir ein Maidlein" (both on my "Blümelein"-CD).

In December 2003, a friend asked me to produce a CD of lullabies. This nymph song is on it. Its beauty is examplary for almost all English songs from that epoque.
 (I am only writing this for those who haven't come across that music by now.)
The greatest international hit with a lute song of this kind was had by John Dowland with
"Flow my Tears (Lachrimae)".




                                       




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